Vom Zahnverlust zur Zahnrettung
Endodontie
- Behandlung nicht vitaler bzw. abgestorbener Zähne
- Erhaltung von traumatisierten oder frakturierten Zähnen
- Schonende Behandlung der Zahnwurzel durch modernste Technik
Endodontie spielt eine wichtige Rolle bei der Erhaltung der Zahn- und Mundgesundheit und kann helfen, langwierige Komplikationen des Zahnes und des umgebenden Knochens zu vermeiden. So bietet Endodontie bspw. eine Möglichkeit, um erkrankte oder verletzte Zähne zu retten, anstatt sie zu entfernen. Dies ist besonders wichtig, weil der Verlust eines Zahnes Auswirkungen auf die Gesamtgesundheit des Mundes und des Körpers haben kann. Ein fehlender Zahn kann zu Verschiebungen benachbarter Zähne, Veränderungen des Kiefers und zu funktionellen Problemen z.B. beim Kauen oder Sprechen führen.
- Maschinelle Wurzelkanalbehandlungen
- Verwendung von Einmalfeilen
- Ultraschallaktiviertes Spülen
- Elektrometrische Längenbestimmung
- Revisionsbehandlungen
- Verwendung von Vergrößerungshilfen
- Behandlung traumatisierter Zähne
- Zahnstabilisierung durch Stiftaufbauten
Neues Leben für Ihre Zähne
Bakterien können das Zahnmark zerstören und in den Kieferknochen eindringen. Dadurch kann eine Entzündung um die Wurzelspitze herum entstehen. Die einzige Möglichkeit, einen solchen erkrankten Zahn auch dauerhaft zu erhalten, ist eine Wurzelkanalbehandlung.
Gesunde und natürlich schöne Zähne haben einen hohen Einfluss auf unsere Lebensqualität. Die Wiederherstellung und der langfristige Erhalt Ihrer Zahn-, Zahnfleisch und Mundgesundheit haben für mein Team und mich oberste Priorität. Wir möchten Ihnen ein bleibendes und zufriedenes Lächeln schenken!
Fragen ZUR ENDODONTIE
Eine Wurzelbehandlung, auch Endodontie genannt, kann einen Zahn retten, dessen Zahnmark durch eine bakterielle Infektion entzündet ist. Diese Entzündung kann durch tiefe Karies, Risse im Zahn, Zahnverletzungen oder mangelhafte Füllungen verursacht werden. Unbehandelt können die Bakterien das gesamte Zahnmark zerstören und in den Kieferknochen eindringen, was zu einer Entzündung um die Wurzelspitze herum führen kann. Eine Wurzelbehandlung ist daher unerlässlich, um den Zahn langfristig zu erhalten und eine weitere Ausbreitung der Entzündung zu verhindern.
Zunächst wird durch geeignete diagnostische Maßnahmen der entzündete Zahn bzw. die entzündete Region lokalisiert. Anschließend wird der Zahn betäubt und mit Kofferdam geschützt. Anschließend wird der Zahn geöffnet, die Wurzelkanaleingänge lokalisiert und die Länge der einzelnen Kanäle bestimmt. Dazu arbeiten wir in unserer Praxis mit Vergrößerungshilfen und modernen computergestützten Längenmessgeräten. Für eine erfolgreiche endodontische Behandlung ist es notwendig, alle vorhandenen Wurzelkanäle des Zahnes zu lokalisieren und ihre exakte Länge bis zur Wurzelspitze zu bestimmen, damit das gesamte Wurzelkanalsystem desinfiziert und behandelt werden kann.
Erkranktes oder abgestorbenes Zahngewebe wird entfernt. Mit einer hochflexiblen Wurzelkanalfeile wird der Hohlraum im Zahninneren bis zur Wurzelspitze aufbereitet. Während und nach der Wurzelkanalaufbereitung wird der Wurzelkanal nach einem genau festgelegten Spülprotokoll mehrmals gründlich mit einer antiseptischen Spüllösung gereinigt und desinfiziert. Diese Spülung erfolgt in unserer Praxis zusätzlich durch eine Ultraschallaktivierung der Spülflüssigkeit, um auch die engsten Kanäle der Wurzelspitze zu erreichen und vorhandene Bakterien und andere Krankheitserreger zu beseitigen.
Je nach Entzündungsgrad werden die Wurzelkanäle anschließend für mindestens drei Wochen mit einer medikamentösen Paste provisorisch gefüllt. Ist der Zahn nach dieser Zeit beschwerde- und symptomfrei, werden die Wurzelkanäle mit einem Wurzelfüllmaterial bakterien- und flüssigkeitsdicht verschlossen, um das Risiko einer Reinfektion zu minimieren. Abschließend wird der Zugang zum Wurzelkanalsystem mit einer bakteriendichten Füllung verschlossen.
Zusammenfassend:
- Zahn wird betäubt
- Kofferdam zum Schutz angebracht
- Zahn geöffnet
- Wurzelkanaleingänge lokalisiert
- Länge der Wurzelkanäle bestimmt
- Erkranktes Zahnmark entfernt
- Hohlräume mit Wurzelkanalfeilen ausgeformt
- Wurzelkanäle mit antibakterieller Spülflüssigkeit gereinigt
- Hohlräume mit Wurzelfüllmaterial versiegelt
- Zugang zum Wurzelkanalsystem verschlossen
Obwohl moderne Behandlungsmethoden und -techniken bei Wurzelbehandlungen die bestmögliche Prognose für den Zahn erreichen, kann ein hundertprozentiger Erfolg nicht garantiert werden. Bei endodontischen Behandlungen hängt die Erfolgsquote stark von der Art der Aufbereitung ab. So besteht ein großer Unterschied zwischen einer Wurzelkanalbehandlung, die im Rahmen der gesetzlichen Krankenversicherung durchgeführt wird, und einer Wurzelkanalbehandlung, die mit Zusatzleistungen wie ultraschallaktivierter Spülung, maschinellen Einwegfeilen und begleitender elektrometrischer Längenmessung durchgeführt wird. Die Langzeiterfolgsraten werden durch die zusätzlichen Maßnahmen deutlich erhöht. Sie werden aber nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen und müssen privat bezahlt werden.
Sollte die Erstbehandlung nicht erfolgreich sein, stehen weitere Behandlungsstrategien zur Verfügung, um den Zahn zu retten. Regelmäßige klinische und röntgenologische Kontrolluntersuchungen sind wichtig, um den Zustand des behandelten Zahnes zu überwachen und mögliche Probleme frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Im Allgemeinen kann gesagt werden, dass wurzelbehandelte Zähne eine gute Prognose für den langfristigen Erhalt haben.
Nein, Wurzelfüllungen sind in der Regel nicht schädlich. Sie sind ein wichtiger Bestandteil der Wurzelkanalbehandlung und dienen dazu, den Zahn zu schützen und zu erhalten. Die Füllungen bestehen in der Regel aus biokompatiblen Materialien, die für den Körper sicher und unschädlich sind. Wurzelfüllungen werden unter möglichst sterilen Bedingungen durchgeführt, um eine weitere bakterielle Kontamination des Zahnes während der Behandlung zu vermeiden. Es ist jedoch wichtig, den Zahn nach der Wurzelbehandlung und der Wurzelfüllung regelmäßig zu kontrollieren, um eine mögliche Nicht-Heilung oder sogar eine Reinfektion des Wurzelkanals frühzeitig zu erkennen und einzugreifen.
Beim Sport, durch einen Unfall, durch ein übermütiges Spiel mit Ihrem Vierbeiner oder sogar bei einem Couch-Marathon kann ein Stück des Zahnes oder sogar der ganze Zahn abbrechen. Meist sind leider die gut sichtbaren Schneidezähne betroffen. Auch wenn der Schreck zunächst groß ist: In der Regel geht von einem Zahnunfall keine unmittelbare Gefahr aus.
Erste-Hilfe-Maßnahmen bei einem abgebrochenen Zahn sind:
- betroffene Stelle äußerlich kühlen
- bei Blutung auf Mullbinde oder Taschentuch beißen
- abgebrochenes Zahnstück feucht aufbewahren Zahnrettungsbox/ Alternativ: Kochsalzlösung oder H-Milch
- so schnell wie möglich einen Zahnarzt aufsuchen
Die Behandlung hängt von der Größe des abgebrochenen Zahnstückes, der Art der Fraktur und dem Grad der Verletzung ab. In einigen, wenig komplizierten Fällen, kann der abgebrochene Zahn repariert werden, indem das Stück wieder angeklebt wird. Wenn es nicht möglich ist, den Zahn anzukleben, kann stattdessen das fehlende Stück durch eine Füllung, Teilkrone oder Krone ersetzt werden. Wenn auch der Zahnnerv betroffen ist, handelt es sich um komplizierte Zahnfrakturen, die zum Teil eine Entfernung des Nervs und Behandlung der Wurzel erforderlich machen.
Hier kommt die Endodontie zum Tragen. Sie beschäftigt sich mit der Behandlung von Erkrankungen und Verletzungen des Zahninneren, insbesondere des Zahnnervs und der Zahnwurzel. Wenn bei einem abgebrochenen Zahn der Zahnnerv betroffen ist, muss die Wurzel des Zahnes endodontisch behandelt werden, bevor der geschädigte Zahn repariert werden kann. Eine genaue Beurteilung der Situation und eine exakte Diagnose sind daher Voraussetzung für einen entsprechenden Therapiebeginn.
Grundsätzlich wird die Behandlung abgebrochener Zähne von den Krankenkassen übernommen. Entscheidend für die Kostendeckung ist jedoch die zahnärztliche Diagnose.
Niemand kann vorhersagen wann ein Zahn abbricht und ob er danach noch zu retten ist. Atmen Sie tief durch und melden Sie sich in unserer Praxis in Schriesheim. In den meisten Fällen ist es problemlos möglich, den Zahn in seinen ursprünglichen Zustand zurück zu versetzen.
Dies hängt von der Schwere der Erkrankung, der Ausbreitung der Entzündung/Infektion und der Art der Behandlung ab. In der Regel werden mindestens ein bis zwei Sitzungen benötigt. Bei komplexeren Fällen oder komplizierten Wurzelfrakturen können mehrere Sitzungen notwendig sein, um die Behandlung abzuschließen und eine ausreichende Desinfektion des Wurzelkanalsystems zu erreichen. Es ist wichtig, dass Sie sich an einen erfahrenen Zahnarzt wenden, um eine genaue Prognose und Behandlungsplanung zu erhalten.
Dr. Alexander Müller berät Sie gern. Treten sie mit uns in Kontakt.
Eine Alternative zur Wurzelkanalbehandlung ist die Zahnentfernung, die jedoch häufig zu Folgeproblemen wie mangelnder Ästhetik, Kiefergelenkbeschwerden, mangelnder Kaufunktion und Verschiebung der Nachbarzähne führen kann und dadurch Folgetherapien zur Wiederherstellung der entsprechenden Punkte mit sich bringt. In solchen Fällen wird eine prothetische oder implantologische Versorgung notwendig, die mit zusätzlichen Kosten verbunden ist. Obwohl moderner Zahnersatz sehr leistungsfähig und ästhetisch hochwertig sein kann, ist der Erhalt der eigenen natürlichen Zähne in den meisten Fällen die geeignetste und kostengünstigste Lösung für den Patienten. er kein Ersatz für die natürlichen Zähne. In unserer Praxis liegt uns daher sehr viel Wert am Thema Zahnerhaltung.
Buchen Sie jetzt Ihren Termin für eine Endodontie-Behandlung bei uns. Unser erfahrenes Team steht Ihnen gerne für ein unverbindliches Beratungsgespräch zur Verfügung. Unser Team steht Ihnen gerne für alle Fragen rund um Wurzelbehandlungen, Wurzelfüllungsrevisionen und Zahnfrakturen zur Verfügung. Überzeugen Sie sich selbst von unserem hohen Qualitätsstandard. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!